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Frühjahrsputz an der Göltzsch
Klaus Spitzner, Schönheide, den 11.05.2006

Treffpunkt war unsere Vereinsgaststätte


Die IGFSe.V. führte am Samstag, den 06.05.2005 einen "Frühjahrsputztag" an der Göltzsch durch. Die Mitglieder versammelten sich gegen 9.00 Uhr auf dem Parkplatz der Gaststätte "Zum grünen Tal" in Mühlwand. Nach einer kurzen Einweisung  und Unterteilung in jeweils 2er - Gruppen, streiften alle Ihre Wathosen über und begaben sich zu den festgelegten Uferbereichen. Am Ortsausgang Lengenfeld von oben und  von Mühlwand flussaufwärts, begannen wir im Fluss und an den Uferbereichen Unrat und Müll wie Plastikabfälle, Textilien aller Art, Schrott, Autoreifen, Fahrzeugteile, div. Hygieneartikel, Drähte  und, und, und... zu bergen.  

Diesen Abfall haben wir, wenn es irgendwie ging, in blaue Müllsäcke gestopft und am Ufer der Göltzsch bis zur Abholung, die für nachmittags geplant war, zwischengelagert. Gegen 13.00 Uhr versammelten wir uns an der Holzbrücke in Weißensand und stärkten uns mit selbstgegrillten Rostbratwürsten.Jeder berichtete von kuriosen Fundsachen, sogar  ein im Wasser entsorgter Zigarettenautomat(!) wurde aus der Göltzsch geborgen.  Alle Mitglieder der Interessengemeinschaft Fließgewässerschutz Sachsen e.V. leisteten ganze Arbeit. Am Nachmittag konnten  wir mit einem Transporter fast 2 Tonnen (!!) Unrat, und Müll von den einzelnen Sammelstellen bergen und zur Müllentsorgung abtransportieren. Alles wurde durch unsere Vereinsmitglieder selbst organisiert und finanziert.


Die Fleißigen:

 

Obwohl eingeladen, fand leider kein einziger der persönlich eingeladenen öffentlichen Vertreter z.B. von Organisationen, Verbänden und Vogelschützern den Weg zur Göltzsch, um zu zeigen, dass auch sie ein reges Interesse an einer intakten Natur, der herr-
lichen Flusslandschaft „Göltzsch“ – kurz -  an unserem schönen Vogtland haben - eigentlich schade, denn wir konnten deshalb nur einige Teilabschnitte unseres ca. 25 km langen Fischereirevieres vom Zivilisationsmüll befreien. Gerade für Natur- und Vogelschützer gäbe
 es bei den vielen geborgenen Drahten und Folien in den noch nicht von uns beräumten Göltzschabschnitten viel zu tun, um z.B. die heimische Vogelwelt vor Schäden zu bewahren!
(Bild 2 Treffpunkt 09.00 Uhr an der Gaststätte
"Grünes Tal" in Mühlwand)


Ein LKW musste ran:

Der schonende Umgang mit der  Natur an den Ufern der Göltzsch sollte doch jeden interessieren.  Für unseren Verein wird es sicherlich in diesem Jahr nicht der letzte Einsatz dieser Art gewesen sein. Alle unsere Mitglieder sind Enthusiasten, wenn es um das Thema "Fließgewässerschutz" geht. Viele hunderte Stunden unserer Freizeit setzen wir jährlich für dieses Thema ein. Dabei spielt es keine Rolle, welcher sozialen Schicht der Einzelne angehört. Vom Angestellten, selbständigen Handwerker bis hin zum Arbeitslosen, bringen sich alle  Mitglieder aktiv in der IGFS ein.
(Bild 3 Es war schon nicht ganz einfach die schweren Schrottteile zu verladen.)
 

Fast 2 Tonnen Schrott, Kabel, Glas, Folien wurde aus der Göltzsch gezogen:

 

Wir hoffen, dass es uns mit unserer Arbeit und unserem Wirken gelingt, einen Beitrag zur Erhaltung und Verbesserung  der Flusslandschaft Göltzsch zu erreichen und breite Schichten der Bevölkerung speziell Anwohner, die direkt am Fluss leben zu überzeugen,  „ihren“ Fluss, die Göltzsch, zu schützen und zu behüten. Alle sollten zurückdenken, als man täglich an der Wasserfarbe der Göltzsch erkennen konnte, welche Textilfarben in den ehemaligen VEB´s gerade verarbeitet  wurden – von Fisch und Leben im Fluss war damals nicht zu denken.Seit der Wendezeit bis heute wurde diese Entwicklung erfreulicherweise umgekehrt. Wasseramseln, Eisvögel, Bachforellen – ja sogar Flusskrebse sind wieder in und an die Göltzsch zurückgekehrt. Wir sollten alle dafür sorgen, dass sich diese Entwicklung nie wieder umkehrt.
(Bild 4 Das Ergebnis kann sich sehen lassen)

Obwohl wir die Göltzsch erst seit einem Jahr vom Auslauf der Talsperre Falkenstein bis kurz unterhalb der Göltzschtal-brücke in Mylau  gepachtet haben, können wir bereits einige aktuelle Projekte nennen (siehe unseren Flyer, ausliegend z.B. in der Gaststätte zum Grünen Tal in Mühlwand),  wie die Mitarbeit bei der Renaturierung eines Flussabschnittes zwischen Auerbach und Rodewisch unter Leitung der LTV Plauen, Initialbesatz mit Bachforellen aus Flüssen und Bächen unseres Vogtlandes um die natürliche Reproduktion dieser ehemals hier weit verbreiteten Leitfischart der Region zu unterstützen sowie die Öffentlichkeitsarbeit über unseren Internetauftritt (www.igfs-ev.de), um nur einiges zu nennen.


Mit freundlichen Grüßen

Klaus Spitzner
Projektleiter Vogtland


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